Der Buddhismus glaubt an die Reinkarnation. Laut einem Fernsehbericht ist das weit mehr als die Hälfte der Menschheit. Beim Sterben würde nur der grobstoffliche Körper sterben. Die feinstofflichen Körper würden aus dem grobstofflichen Körper aussteigen und das gesamte bis dahin erworbene Wissen und das Bewusstsein mitnehmen (Leadbeater schrieb: der grobstoffliche und der Energiekörper).
Bei Menschen, die nicht an sich gearbeitet hätten und ihren "Schatten" noch nicht angenommen hätten, würden die feinstofflichen Körper beim Sterben zum Solar Plexus aus dem grobstofflichen Körper aussteigen. Man würde 49 Tage lang alles sehen, was man an sich mag und alles was man an sich nicht mag. Alles, was man nicht annimmt, sondern wegschieben will, würde man mit Energie aufladen und sich in der nächsten Inkarnation wieder anziehen müssen. Buddhisten begleiten die Seele eines Verstorbenen 49 Tage mit bestimmten Texten, damit er weiß, was auf ihn zukommt – »Bardo thödol«.
Das Tibetanische Totenbuch, Lama Thubten Yeshe in dem Buch "Das innere Feuer", die heiligen Texte des Chöd und Lama Tenga Rinpoche in seinem Vortrag in Nürtingen 2011 sagen, dass der wichtigste Energiekanal des Körpers der Zentralkanal sei. Er beginne im tiefen Beckenboden und steige durch den ganzen Körper, Hals, Kopf durch die Fontanelle und etwa 10 cm bis über die Fontanelle. In diesem Kanal wäre beides: meine "weiße, helle, lichte Seite" und meine "dunkle, schwarze Schattenseite". Bei den meisten Menschen wäre dieser Kanal geschlossen und fast wie verklebt. Wenn jemand beginnt, an sich zu arbeiten – und dies ist eine Lebensaufgabe – würde sich nach und nach dieser Kanal öffnen. Ohne Bewerten kann derjenige seine weiße und seine schwarze Seite zusammenbringen und daraus Frieden und Energie gewinnen.
Wenn er diese Arbeit ein Leben lang mache, könne er vielleicht das Glück haben, dass der Kanal ganz geöffnet ist, wenn er stirbt. Wenn jemand sterbe, der seinen Kanal noch nicht geöffnet hat, klappe in diesem Moment der Kanal auf und die zwei Energien würden wie zwei Wesen – weiß und schwarz - vor ihm stehen. Wer dann die schwarze Seite wegdrückt, lädt diese mit Energie auf. Aufgeladen mit dieser Energie, würde die schwarze Seite in der nächsten Inkarnation wieder zurückkommen.
Lama Tenga Rinpoche in seinem Vortrag: »...die meisten Seelen würden sich ihr schweres Schicksal oft über viele, viele Leben lang selber machen, weil sie die schwarze Seite wegdrücken wollen. Alles, was man wegdrücken will, lädt man mit Energie auf. Aufgeladen mit dieser Energie schlägt die weggedrückte Emotion verstärkt zurück.
Wer seinen Zentralkanal während seines Lebens geöffnet hat, der kann beim Sterben mit den feinstofflichen Körpern oben zur Fontanelle aussteigen. Diese Seele sei frei vom Karma und könne sich frei aussuchen, ob und wo sie wieder reinkarnieren möchte.«
Prozesse während des Sterbens ein Essay auf der Dharma-University Plattform
Ob diese Theorien stimmen oder nicht, kann niemand mit Sicherheit beantworten. Aber alleine auf die Gefahr hin, dass diese Gedanken stimmen, würde es sich lohnen anzufangen, an sich zu arbeiten. Wer sich diese Gedanken vorstellen kann, der ist auch sofort aus dem Sumpf: "ich bin das arme Opfer und die anderen sind so böse" heraus. Man erkennt, dass man immer zu 100% die Verantwortung für sich selber hat.
Empfehlung:
CD 3: Der Weg des inneren Feuers = Arbeit mit dem Zentralkanal und
CD 4: Aus dem tibetanischen Totenbuch.